Geht nicht mehr raus!

Bevor wir konstatieren müssen, es sei bereits zu spät: Wenn unser Blick bald auch wieder auf den Boden gestellt wird, schnell eine frustrierte Betrachtung vom Himmel.
Wir sind dafür schon bekannt und darüber auch ausreichend frustriert, haben aber natürlich auch in dem halben Jahr, als hier letztens über den Verlust des Himmelblaus geklagt wurde, den Himmel – das bisher doch noch erhaltene Einfallstor gottgewollter Kräfte – nicht aus den Augen, und erst recht nicht aus dem Sinn verloren.

Wenn wir bald wieder zurück zu den irdischen Spielern kommen, sei vorher eine Betrachtung derer Kulisse erlaubt:
In Dämmerung ist die Szene getaucht, ich vernehm aber ganz unterschiedliche Meldungen über dessen Vehemenz. Manche Gebiete, besonders im Osten – den ehemals neuen Bundesländern, scheinen besonderer Verdunklung Wert. Auf meinem Standort in Mittelthüringen bin ich förmlich immer unter Chemtrails, und wenn hier einmal „klarer“ Himmel ist, ist es auch ganz bundesweit so. Wiklich scheinbar chemtrailfreie Tage erlebte ich hier unten wohl nur um die christlichen Großfeste herum (?).

Abgesehen von der Dämmerung – die Zeit des unbeschwerten Draußenseins war hier ohnehin stark verkürzt in 2013: Nach einem erfreulichen Auftakt hatten wir Fröste, als alles schon auf den Frühling wartete, und Regenfälle, die einem das Kuscheln am Busen der Natur auch nicht zum Genusse werden ließen. Braucht man noch Bekennermeldungen, um die naturuntypischen Klimaschwankungen zu erkennen?

Den überstandenen Winter hatte die Massenmedia als den trübesten erkannt, den März konnten sie ein Jahrzehntetief in der Temperatur bescheinigen. Woher dies alles kommt, blieb freilich außen vor. Es war halt so, und könnte noch schlimmer werden

Darf die Sonne aber scheinbar ungehindert durch, kann es vielen auch nicht Recht sein. Wahrheit ist wahrscheinlich, dass dieser Schild an strahlungsreflektierenden Metallionen naturlich auch in die andere Richtung wirkt – die Sonnenwärme des Tages in der Nacht nicht entlassen wird, was zu „Hitzewellen“ führte.

Unsere Freundschaft mit dem Draußen wird auf harte Probe gestellt, und schon füllt sich  die umhauste, klimatisierte Einkaufspassage mit Parkbänken und Springbrünnlein mit allerlei quietschfröhlichen Volk in Ausflugsstimmung, wenn auch draußen eigentlich Wetter wär.

Im Fernseher gibts viel Licht, auch wenn das nicht übertragen verstanden werden will. Das Fernsehen ist uns so nahe gerückt, als kämen wir selbst darin vor. Seine Staffagen scheinen sich beträchlich weit realitätsstörend auf die Welt neben den Mattscheiben auszudehnen. So muss man letztendlich die Diskrepanz zwischen Sicht- (Fühl-, Nachvollzieh-)barkeit und öffentlicher Meinung  erklären. Die Notausgangslampe, die die Aufmerksamkeit von der Bühne nimmt, gehört gewiss zur Kategorie Kulisse, wenn auch nicht zu unserm Thema Wetter.

Diesen Sommer vermerkte ich gehäuft Kopfschmerzen, besonders an Tagen mit langem Aufenthalt draußen, an denen auch immer viel gesprüht wurde. Manche Attaken schwollen ab, nachdem das schützende Heim erreicht war – manche wuchsen sich zu bösartigen Migräneanfällen aus. Merkwürdige Verschleimungen im Hals, wo Nase und Mund zusammentreffen – geleeartiger Rotz, der sich nicht einfach weghusten lässt.

Gigabites an Videos und Standbildern hab ich wieder verbraucht zum Beweis über die Aktivitäten dort oben – man multipliziert die Frustration damit aber noch. Man wird dort draußen nicht mehr glücklich, wenn man es gar zu genau nimmt.

Geht nicht mehr raus, müsste man nun selbst raten, wenn man dieses Interview mit einer scheinbar sehr kompetenten amerikanischen (deutsche Synchronisation mit lebendiger Synchronstimme darunter, als Stream) Chemtrailinteressierten sah. Besonders in der zweiten Hälfte ihrer Ausführungen erfahren auch auf diesem Gebiet vermeintlich Bewanderte oder Überstrapazierte noch genügend Besorgniserregendes bezüglich Folgen der Chemtrails und Geoengineering – und dieses entschuldigen vielleicht auch den Autor hier, der vordergründig wohl „dem Wetter“ in seinen Betrachtungen einen zu hohen Stellenwert einräumt.

Achtung, wichtiges Update: solange die Seite „bewusst.tv nicht aufgerufen werden kann, das Video findet sich auch auf youtube: http://www.youtube.com/watch?v=3UnNISBNGYQ

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