Des heiligen Geistes Ausgießung zu Rom

Es werden natürlich auch diese heiligen Festtage hier nicht vergehen, ohne dass sie als Vorwand genommen werden, Unheiliges zu berichten: Der Zustand der Welt macht es erforderlich.

„Pfingsten in der Kirche“ – gemeint ist die christliche –  „ist das Fest des Heiligen Geistes, der auf die Apostel herabkam, …“, das Fest der „Ausgießung des Heiligen Geistes“, weiß www.heiligenlexikon.de, und so lässt Franziskus, der neue Papst, der neue Vertreter Gottes auf dem Stuhl, vor diesem an diesem Samstag bitten.

„Am Pfingst-Wochenende erwartet Papst Franziskus wieder ein volles Programm. Am Nachmittag kommen rund 120.000 Vertreter Neuer Geistlicher Bewegungen aus aller Welt auf dem Petersplatz zusammen – auch da ist der Papst dabei.“, weiß www.katholisch.de, (vielleicht die offizielle Website der KK in Deutschland – ein Impressum gibt es nicht)

„Am Samstagnachmittag ist Papst Franziskus wieder der „Hirte der Universalkirche“ (nachdem er am Vormittag Merkel eine 45minütige „Privataudienz“ zugebilligt hatte, wie, katholisch.de schreibt) „und nimmt an einer Großveranstaltung zum “ Jahr des Glaubens “ teil, das sein Vorgänger Benedikt XVI. für den Zeitraum vom 11. Oktober 2012 bis 24. November 2013 einberufen hatte. Der Papst werde auf dem Petersplatz zu Repräsentanten von 150 Gemeinschaften aus aller Welt sprechen und spontane Fragen beantworten“, zitiert katholisch.de „Erzbischof Salvatore Fisichella … Präsident des päpstlichen Neuevangelisierungsrates“.

„Im Jahr des Glaubens vom Oktober 2012 bis November 2013 soll laut Benedikt XVI. „intensiver über den Glauben nachgedacht werden, um allen, die an Christus glauben, zu helfen, ihre Zustimmung zum Evangelium bewußter und stärker werden zu lassen““ (Zit: katholisch.de)

Besagte Merkel, evangelischer Konfession, die anschließend noch ein „kurzes Gespräch mit dem vatikanischen „Außenminister““ hat, tritt wohl nur dem Staatshöchsten entgegen, ihr Besuch nicht heiligen, nur staatsmännInischen Charakters, aus laizistisch geltenden Regierungskreisen werden aber auch „eine Gruppe kirchlich engagierter italienischer Parlamentarier … beim Treffen mit dem Papst anwesend“ sein, verrät katholisch.de.

Da würde der Demokrat sicher gallig, geschähe dies zu Dienstzeiten der Politik – im Festtagsgwand kommt das einigermaßen komisch bis entrückt daher. Ein guter Tag für die Einheitsreligion, dieser Tag der Ausgießung in Rom, und sicher alsbald mit freundlichen Bildern verbunden.

Dass sie dennoch „nicht die Schwester, sondern die Mutter“ aller Religionen sei, davon rückten die Päpste nie ab, und kann auch unter Franziskus nur bei Strafe der eigenen Anulierung in Frage kommen. Wer in dieser Einheitsreligion mitmischen will, erkennt den Papst als den Verkünder des göttlichen Ratsschlusses an – neben der eigenen heiligen Schrift, vielleicht.
Wer könnte der Schöpfung ihren Sinn auch deutlicher machen als eine über  Jahrhunderte geschulte Institution an sichtbaren und unsichtbaren Mittätern sinnberaubender Mission?

Für die Neue Weltordnung, wie sie auch ein Papst unlängst forderte, wäre die Katholische Kirche – mit dem Neuen nun in Personalunion mit den Jesuiten, den Kadavergehorsamen des unsichtbaren, „schwarzen“ Papstes – die idealste Besetzung.

Foto: wikip./Grentidez

Adolfo Nicolás Pachón 30. General der Jesuiten – der „schwarze Papst“

Foto: Presidência da Republica/Roberto Stuckert Filho

Franziskus – der „weiße“ Papst, als Jesuit dem General – dem „schwarzen“ Papst – den Gehorsam geschworen